Dr. RAOUL AUERNHEIMER
WIEN, III., NEULINGGASSE 13.
1. 1. 1919.
Hochverehrter Herr,
Ihr überaus gütiges Schreiben
über meine Novelle mahnt mich an
eine Schuld, die ich in diesem Zusammen-
hang an Sie noch abzutragen habe. Es
wird Ihnen nicht entgangen sein, daß
ich, was das Historische meiner Erzäh-
lung betrifft, durchaus mit Ihrem
Kalbe gepflügt habe, ja mich durch
gewisse historische Details, Anekdoten
e. c. im "Kampf um die Vorherrschaft",
einem mir von jeher besonders teuren
Werk, geradezu habe inspirieren lassen.
Ich wollte dies eigentlich in meiner Wid-
mung des Buches an Sie zum Ausdruck
bringen u. muß nun wegen der Unter-
WIEN, III., NEULINGGASSE 13.
1. 1. 1919.
Hochverehrter Herr,
Ihr überaus gütiges Schreiben
über meine Novelle mahnt mich an
eine Schuld, die ich in diesem Zusammen-
hang an Sie noch abzutragen habe. Es
wird Ihnen nicht entgangen sein, daß
ich, was das Historische meiner Erzäh-
lung betrifft, durchaus mit Ihrem
Kalbe gepflügt habe, ja mich durch
gewisse historische Details, Anekdoten
e. c. im "Kampf um die Vorherrschaft",
einem mir von jeher besonders teuren
Werk, geradezu habe inspirieren lassen.
Ich wollte dies eigentlich in meiner Wid-
mung des Buches an Sie zum Ausdruck
bringen u. muß nun wegen der Unter-