DR. RAOUL AUERNHEIMER
WIEN, III., NEULINGGASSE 13.
16. 3. 1919.
Sehr verehrter Herr Bahr,
Haben Sie Dank für Ihre gütigen
Zeilen, aus denen ich mit Bedauern ent-
nehme, daß Sie etwas leidend waren. Ich
will hoffen, daß es bereits unaktuell ist,
davon zu reden, u. daß die glückver-
heißende Lebenswende, die Ihnen, Ihrem
Horoskop zufolge, für April bevor-
steht, sich bereits in diesen tristen März-
tagen durch ein Vorgefühl voller Ge-
sundheit bei Ihnen angekündigt hat.
Mit dem, was Sie über die
mangelnde Ampleur meiner Haupt-
figur sagen, die diese, sehr zu meinem
Nachteil, von einer Molierischen unter-
scheidet, haben Sie leider wieder ein-
WIEN, III., NEULINGGASSE 13.
16. 3. 1919.
Sehr verehrter Herr Bahr,
Haben Sie Dank für Ihre gütigen
Zeilen, aus denen ich mit Bedauern ent-
nehme, daß Sie etwas leidend waren. Ich
will hoffen, daß es bereits unaktuell ist,
davon zu reden, u. daß die glückver-
heißende Lebenswende, die Ihnen, Ihrem
Horoskop zufolge, für April bevor-
steht, sich bereits in diesen tristen März-
tagen durch ein Vorgefühl voller Ge-
sundheit bei Ihnen angekündigt hat.
Mit dem, was Sie über die
mangelnde Ampleur meiner Haupt-
figur sagen, die diese, sehr zu meinem
Nachteil, von einer Molierischen unter-
scheidet, haben Sie leider wieder ein-