Brandt, Otto: Brief an Gustav Gugitz. Dresden, 6.12.1918
in den "Graphischen Künsten" Bd 40 p. 71-111 Wien 1917). Sie ist in der Zeit von 1834 bis
1853 entstanden, umfasst daher meist nur Personen aus der Spätzeit des Kanzlers.
Die für unsere Arbeit in Betracht kommenden Personen , die sich in der Sammlung
der Fürstin befinden, habe ich deshalb durch einen roten Strich unter dem
Namen gekennzeichnet. Es wäre sehr hübsch, wenn wir diese Miniaturen, die zum
grossen Teil nicht nur künstlerischen Wert besitzen, sondern auch zum grössten Teile
unveröffentlicht sind, bringen könnten.
In meinem Verzeichnis konnte ich die Örtlichkeiten weniger berücksichtigen, aber
es wäre doch erfreulich, wenn die wichtigsten auch davon aufgenommen werden
könnten.
Wie der Verlag mir schreibt, legt er Wert auf Unveröffentlichtes. Wäre es nicht zu
diesem Zwecke ratsam, sich an die Schwiegertochter des Kanzlers, Fürstin Pauline
Metternich-Sandor oder an die einzige noch lebende Tochter Gräfin Melanie Zichy
zu wenden? Beide wohnen ja auch in Wien.
Ebenso kommen noch in Betracht: die Tochter der Fürstin Pauline, die Fürstin-Witwe
zu Öttingen in München und die Fürstin Melanie von Metternich auf Schloss Jo-
hannisberg am Rhein.
Namentlich die Tochter besitzt noch zahlreiche Erinnerungen an ihren Vater.
Halten Sie das für ratsam? Soll ich oder Sie es tun oder wollen wir die Arbeit
nach den Ländern teilen? Wie steht es dann mit der Abbildung der Gegenstände,
wie ist da zu handeln und auf welche Weise soll es besorgt werden? Ehe ich
weitere Schritte unternehme, warte ich auf Ihre Antwort.