Burdach, Konrad: Brief an August Sauer. Grunewald bei Berlin, 7.4.1925
Andernfalls bitte ich um Nachricht, ob Sie
ohne allzu große Unbequemlichkeit die Fest-
stellung in der Bibliothek Ihres Seminars
(die hoffentlich diese Zeitschrift besitzt) oder
an anderer Stelle vornehmen können. Für
mich ist die Reise nach den Berliner Bibliotheken
stets ein übler Zeitverlust, den ich möglichst
vermeide. Auch kommen jetzt die Ferien
hindernd dazwischen.
5) Auf Fahne 4 und Fahne 11 habe
ich nun aber gar einen schweren Frevel
begangen: einen längeren Zusatz als Fußnote.
Ich bitte dafür um Indemnität und
nachsichtige Zulassung dieser frechen
Eindringlinge, die vielleicht doch der Sache
dienen. Sollte mir für sie eine besondere 2.
Korrekur (die ich freilich für den ganze
Aufsatz gerne hätte) nicht gesendet werden
können, so bitte ich Sie, Ihre Sorgfalt diesen
Nachträgen freundlichst zuwenden zu wollen.
6) Wie viel Sonderabzüge stehn mir
kostenlos zu? Der Inhalt des Aufsatzes legt es
mir nahe, ausnahmsweise eine etwas größere
Zahl zu erbitten.
Mit herzlichem Gruß (auch an Stefansky)
und allerbesten Osterwünschen
Ihr ergebener
Konrad Burdach