freiwilligen Rettungsgesellschaft, habe ich so
wie Baby uns verpflichtet gefühlt, uns zur
"aktiven" Dienstleistung zu melden.
Seit einigen Wochen macht Baby als Pflegerin
in den Barackenspitälern an der Westbahn Dienst
und zwar täglich einige Stunden, jeden dritten
Tag Nachtdienst. Der brave Kerl, mit
dem wunderbaren Charakter, und der Festigkeit
seines Willens, wie der ihrer un[v]ergeßlichen Mutter
und Großmutter, hat sich in der kurzesten Zeit
so hineingearbeitet und das Vertrauen der Herren
Profi et: Ärzte erlangt, daß sie ganz allein die
Leichtverwundeten selbst verbindet und in ihrer
Abteilung mit ihren Untergehilfinen den Nachtdienst
versieht.
Was ich, gnädigste Frau Baronin mache,
weiß ich selbst nicht, da man unter diesen unglücklichen
Verhältnißen heute hier fast gefühllos und abgestumpft
wird! Vorderhand "hatsche" ich halt so mit u. trachte,
wo ich kann, mich nützlich zu machen.
Mit innigsten Handkuß
Ihr alter dankbarer
Coronini