Engensteiner, Johann: Brief an Moritz Necker. Innsbruck, 12.12.1914
des Lebens gehört.
Ich habe mit großer Befriedigung auf Deiner letzten
Karte gelesen, daß Du wieder so weit bist, in die
Schule u. in die Redaktion gehen zu können. Da
Du von Haus aus mäßig u. besonnen bist, so wird
es Dir nicht schwer fallen, die ärztlichen Ratschläge
zu befolgen.
Stendal-Beyle ist mir leider nur dem Namen
bekannt.
Ich lese gegenwärtig eine Abhandlung von Werner
Sombart über gewerbliche Arbeit u. ihre Organisation;
eine gehaltvolle u. scharfsinnige Studie, die mich nur
in formeller Beziehung nicht ganz befriedigt.
Mit herzlichen Grüßen
J.E.