Bettelheim, Anton: Brief an Marie Pölzl. Wien, 9.11.1917
nicht zu bekennen und uns zu bekennen, daß unser
Los ein seltenes ist, wie das Gleiche Sie, verehrte
Frau Gräfin, von Ihrer Ehe und Ihren Kindern und Enkeln
sich sagen dürfen. Uns hat meine Schwester verbündet
mit meinen Kindern und Enkeln am 7. November in un=
serer Behausung mit einem anspruchslosen Stegreif=Spiel
überrascht, in dem Vindobona mit Linz um den
heimgekehrten Ober-Leutnant haderten, bis sie
sich gütlich mit seiner Verheißung beschieden, er
werde seinen Aufenthalt zwischen der Hauptstadt
Ober- und Nieder-Österreichs theilen. Die Kinder meiner
Tochter sahen allerliebst aus und sagten ihre
Sprüchel als schwäbischer Templer, Mignon und
Preziosa prächtig auf. Meine Frau hatte dann schon