immer größer, unerträglicher.“
Innigen, warmen Dank für die
vielen lieben Worte, die meine See=
le mit soviel neuer Freude u. Son=
nenwärme erfüllen u. aus denen
ich mir die Antworten auf meine
offen gelassenen Fragen heraus=
zudeuten versuche. Gehen Sie mir
da wohl mit gutem Beispiel voran,
bez. der Erwähnung: „Freie Freun=
de sagen sich frei heraus, was sie
sich denken -“? Viel habe ich darü=
ber nachgedacht, ob ich im letzten
Brief nicht zuviel gesagt habe, als ich
schrieb, daß ich Sie allein frei u. ganz
u. gerne in meiner Seele lesen lassen
möchte; denn viel früher war mir
schon klar geworden, daß es viele,
viele Dinge gibt, über die ich Ihnen
meine Meinung nie sagen würde.
Nur deshalb nicht sagen, um nicht die
sonnige Harmonie Ihrer Seele zu stö=
ren, zu trüben durch unerfreuliche
Ansichten u. Urteile eines alten Man=
nes, Wahrheitsuchers, dem das Leben
eine Illusion nach der andern abge=
streift hat u. der vielleicht gerade des=
halb für das echte Edle, wenn er einmal
es zufällig wo entdeckt, in so jugendlicher
Begeisterung auflodert. Ach wie selten
sind lebende Diamanten! Reden möch=
te ich also über solche Dinge nicht; aber wenn
ich weiß, daß Sie in meiner Seele die
schwarzen Bücher mit den Aufschriften
Innigen, warmen Dank für die
vielen lieben Worte, die meine See=
le mit soviel neuer Freude u. Son=
nenwärme erfüllen u. aus denen
ich mir die Antworten auf meine
offen gelassenen Fragen heraus=
zudeuten versuche. Gehen Sie mir
da wohl mit gutem Beispiel voran,
bez. der Erwähnung: „Freie Freun=
de sagen sich frei heraus, was sie
sich denken -“? Viel habe ich darü=
ber nachgedacht, ob ich im letzten
Brief nicht zuviel gesagt habe, als ich
schrieb, daß ich Sie allein frei u. ganz
u. gerne in meiner Seele lesen lassen
möchte; denn viel früher war mir
schon klar geworden, daß es viele,
viele Dinge gibt, über die ich Ihnen
meine Meinung nie sagen würde.
Nur deshalb nicht sagen, um nicht die
sonnige Harmonie Ihrer Seele zu stö=
ren, zu trüben durch unerfreuliche
Ansichten u. Urteile eines alten Man=
nes, Wahrheitsuchers, dem das Leben
eine Illusion nach der andern abge=
streift hat u. der vielleicht gerade des=
halb für das echte Edle, wenn er einmal
es zufällig wo entdeckt, in so jugendlicher
Begeisterung auflodert. Ach wie selten
sind lebende Diamanten! Reden möch=
te ich also über solche Dinge nicht; aber wenn
ich weiß, daß Sie in meiner Seele die
schwarzen Bücher mit den Aufschriften