Bilin, 24. Feber 1918.
Sehr geehrter Herr Hofrat!
Heute nahe ich mit einem Manuskrip-
te unter dem Arme. Bilin hat keinen
großen Vertreter der Buchbinderkunst
und es ist auch Kriegszeit; darum ist
das äußere Kleid dieser Blätter nicht
ganz so, wie es bei einem derartigen
Anlasse wie dieser eigentlich sein sollte.
Es ist schlicht, wie die Sätze, die es birgt;
die Worte aber hegen die Wärme eines
ganzen Herzens. Und eben weil diese
Blätter so viel Herzwärme enthalten,
weiß ich für sie keinen schöneren ersten
Weg, als den Flug zu Ihnen.
Herr Hofrat haben durch Ihre gütig
leitende Hand solch großen Einfluß