Fürstenfeld, am 6. April 1919.
Hochgeehrter Herr Rössler!
Von der Bahn kommend, finde ich den Brief, welchen mir
der Verlag am 4. d. M. schrieb, hier vor. Ich sandte soeben ein
Telegramm an Herrn Brüll ab, da aber telegraphische Mitteilungen
nicht immer sofort befördert werden, nehme ich mir die Freiheit,
auch Ihnen einen Expressbrief zu übermitteln. Ich hoffe eines
von beiden, Telegramm oder Brief wird rechtzeitig nach Wien
kommen.
Der Verlag teilt mir in dem Expressbrief v. 4. mit, daß er bei
den definitiven Vorschlägen, die er mir in dem Schreiben v. 28. v.
M. gemacht hat, bleiben müsse. Ich habe dieses Schreiben erst
einige Zeit später erhalten, nachdem ich mir erlaubt habe, dem
Verlag ein Angebot bezüglich Ankauf von Platten und Vertrieb
meiner Arbeiten zu machen. In dem ersten Schreiben, das mir
der Verlag sandte u. das ich nach meiner Wiener Reise hier vor=
fand (auch erst genauer studierte, obwohl Sie die Güte hatten,
es mir in Wien vorzulesen) wollte das Unternehmen 8 Platten