Auch meine Familie vernahm mit
größter Teilnahme von Ihrem bösen Geschick
und schließt sich meinen Wünschen an.
Aber Ihren jugendfrischen, unverzagten
Mut müssen Sie sich doch auch durch diese harte
Prüfung nicht brechen lassen! Wenn Sie sich
„unglücklich“ nennen, so mag das wohl Ihrem
augenblicklichen Fühlen entsprechen, mag es
der Niederschlag einer begreiflichen seelischen
Gedrücktheit sein, die durch eine schwere Ver=
giftung des Körpers mitbewirkt wird –
der „unglückliche Schreyvogl“ sind Sie aber
darum noch lange nicht! Ihr großer Besitz
ist das Glück der Jugend, das Glück einer
mit Gaben reich gesegneten Jugend, und
der Ausblick in eine weite Zukunft, in die
ein vom Himmel Begnadeter mit froher
Zuversicht schauen mag. Betrachten Sie
die Prüfung, die Ihnen auferlegt wurde,
als Schickung, die Ihnen ganz gewiß zum Heile