Lans, Tirol, 26. VIII. 32
Hochverehrter Herr Lissauer,
haben Sie und Ihre liebe Frau schon
alle Stäbe über mich gebrochen? Jeden-
falls waren Sie beide rührend, Ihre
Karten und Ihr Sonett haben mich
überwältigt; aber solange hier der Föhn
wütete und ich überdies von meinem
Verleger keine Antwort wegen der Sonette
hatte, war ich zu nervös, um Ihnen
einen würdigen Brief zu schreiben,
und nachher, als das bezaubernde
Wetter und die befriedigende Ant-
wort da waren, hatte ich viel mehr
augenblicklich unaufschiebbare Briefe
zu schreiben, als ich entfernt bewäl-
tigen konnte, und überdies „sog“ eine
Anzahl hilfs- und leistungsbedürf-
tiger Personen so sehr „an meiner
Sphäre“, daß meine von der Krank-
heit noch keineswegs ganz wiedergekehr-
ten Kräfte ganz aufgezehrt würden. Dies
Hochverehrter Herr Lissauer,
haben Sie und Ihre liebe Frau schon
alle Stäbe über mich gebrochen? Jeden-
falls waren Sie beide rührend, Ihre
Karten und Ihr Sonett haben mich
überwältigt; aber solange hier der Föhn
wütete und ich überdies von meinem
Verleger keine Antwort wegen der Sonette
hatte, war ich zu nervös, um Ihnen
einen würdigen Brief zu schreiben,
und nachher, als das bezaubernde
Wetter und die befriedigende Ant-
wort da waren, hatte ich viel mehr
augenblicklich unaufschiebbare Briefe
zu schreiben, als ich entfernt bewäl-
tigen konnte, und überdies „sog“ eine
Anzahl hilfs- und leistungsbedürf-
tiger Personen so sehr „an meiner
Sphäre“, daß meine von der Krank-
heit noch keineswegs ganz wiedergekehr-
ten Kräfte ganz aufgezehrt würden. Dies