Divéky, József: Brief an Arthur Roessler. o.O., 20.2.1915
sagen. Daß die Schweine jeden Tag 10-15
Schüsse in den Ort unserer Bequartierung
hereinschossen, war ungemütlich, daß sie mich
zwei Tage vor meinem Abgang ins Spital
beinahe zusammenschossen fand ich gemein.
Ich fuhr im Wagen und da haben sie mich der-
bleckt. (Die Cholera sollen sie kriegen, die
Saubande) Aber nun beschäftige ich mich
nur mit Essen, trinken, rauchen und
ähnlichen, harmlosen und ungefährlichen
Dingen und hoffe in einem fort, daß
man mich doch nach Wien in ein Spital
abschubsen werde. Na und dann komme
ich zum Kader nach Agram, und hoffe
daß ich dann schon dort bleiben werde.
Schade, daß es nicht 14 Tage später mit
dem Auge passieren konnte, da wäre
ich noch Feldwebel geworden! Nu, wenn-
schon. Schließlich wird der Krieg ja doch auch
einmal ein Ende haben. Wenigstens mir