Divéky, József: Brief an Arthur Roessler. o.O., 20.2.1915
wars gnua ! Aber nun, wenns sein muß,
geh ich auch ein drittes mal noch hinaus. Na-
türlich, aufdrängen werde ich mich niemand.
Ihren langen Brief lese ich alle zwei Tage drei-
mal durch und freue mich jedesmal. Bloß müssen
Sie von wegen meiner Frau keine Angst haben;
sie ist nicht so leicht rumzukriegen, nicht von
einem ganzen Rosenhain, geschweige denn v.
einem R - m. Für Ihre Vermittlung danke
ich Ihnen vielmals, und was Sie "Jenemm"
sagten, sprechen Sie senkrecht mir aus der
Seele. Nur keine "Stellung", und sei sie noch
so sehr mit Gold gepflastert. Dafür beschäftige
ich mich lebhaft mit Bruckmann, und habe
6 Bildideen bereits fix und fertig. Brauche
sie nur zu machen. Weiteres entwickelt
sich von selbst heraus. Wie soll ichs aber
mit Richter machen, der Monopol auf
alle grafischen Originalarbeiten hat?
Kündigen? Hat doch ganz schön verkauft
Und jemand brauche ich als Radierungsgreisler.