Mögen sich denn die Verhandlungen ziehen
so lange sie wollen, dann ist's mir schon
gleich noch einige Zeit Uniform zu tragen.
Ich fahre morgen auf jeden Fall wieder
los, auch ohne Befehl. Ich bin schon zu
nervös vom Warten. Ich möchte am Liebsten
wieder in der Front stehen, um selbst
bei der Entscheidung mitzutun. Aber
ich will mich trotzdem nicht mehr auf-
drängen; denn vielleicht wird meine
künftige Tätigkeit für die Allgemeinheit
wichtiger sein, als noch ein paar tote Russen
mehr! Meine Pflicht habe ich getan,
und auch auf meinem jetzigen Posten
braucht man Leute. Ich glaube daß ich
auch hier mitwirken kann am allge-
meinen Erfolg, auch ohne zu schießen
und ohne persönliche Gefahr. Im Übrigen
hoffe ich, daß Sie nicht in die Lage ge-
kommen sind anders als "bürgerlich"
dem Gesamtheil zu dienen und ver-
bleibe mit den herzlichsten Grüßen an Sie
und Ihre liebe Frau Ihr alter
Divéky.
Grüßen Sie auch alle Bekannten.