sich von selbst ergeben. Ob ich wie Sie vor-
schlugen (meine Frau schrieb mir darüber)
auf die Kunstgewerbeschule aspiriere, weiß
ich noch nicht; doch halte ich es nicht für
ausgeschlossen, vielleicht sogar für wahr-
scheinlich, wenn es mir nicht zu viel Zeit
wegnimmt. So schnell wird ja das wohl
auch nicht gehen. Wenn es möglich wäre
würde ich Sie bitten den bewußten Artikel
in der Kunst gleich nach Eintreten besserer
Zeiten los zu lassen. Material hat Richter
Dresden, Pragerstr. 13. Damit man sich mei-
ner wieder erinnere. (Sie sehen, ich
habe viel Hoffnung!) Dann möchte ich
auch mit dem Agramer Kunstfreund in
Verbindung treten; vielleicht ist er Patriot
genug um einen "gedienten" Künstler
zu unterstützen, durch Kauf und Auftrag.
Gerlach versichert meiner Frau, die Auf-
träge blieben bestehen, ebenso mein
ungarischer "Verehrer" Kner in Gyoma.
Vielleicht tut sich sonst noch wo was, und
wir sind fürs Erste aus dem Wasser. ~
Sie müssen zugeben, dass ich krasser
Optimist bin; noch höre ich Kanonenge-
brumme und ich schreibe schon von
Kunst und, was mehr ist, von Verdienst!
Aber mich läßt das Gefühl, das dringende,
subjektive Gefühl eines baldigen Endes
nicht mehr los ! Die Entscheidung ist mei-
nem Empfinden nach vor der Türe. ˙/.