sem Dichter eines zu setzen, als den Meister von Bay-
reuth, der sich noch immer selber hilft. Ich blättere
viel lieber in den Facsimile-Partituren der Meister-
singer und des Tristan, als dass ich irgend einen bronze
nen oder marmornen Kopf des Meisters mir anschaue, der
doch nur einmal richtig aufgefasst worden ist, nämlich
von dem Bildhauer Gedon und dieser hat seine Büste nur
zu schaffen gewusst auf Grund der Aufnahme eines sei-
ner treuesten Ergebenen, des Geheimrats Adolf von Gross
in Bayreuth. Seien Sie mir daher nicht böse, hochzu-
verehrender Herr Ministerialrat, wenn ich meiner gan-
zen Veranlagung nach ein Denkmal des Meisters nicht lie-
be. Ich wiederhole, das hält mich nicht ab, seiner Zeit
dazu beizusteuern und wenn einem jungen, deutschen Künst
ler geholfen werden kann, tue ichs umso lieber.
In hoher Verehrung
Ihr ergebenster
Richard Du Moulin Eckart.