von Denkwürdigkeiten=Litteratur. Sie vermöchten ein Stück
Zeit= und Sitten=Geschichte in gediegenem Rahmen einzu=
schliessen.
In Sachen der Ebner hab' ich den ganzen Zwischenfall mit
dem Leipziger Raub=Druck ihrer Jugend=Arbeit "In Fran-
zensbad" miterlebt. Unsere Freundin war überängstlich.
Zuguterletzt hat sie mir aber nicht bloß proprio motu
die gewiß nicht verfänglichen Auszüge aus ihren Tagebüchern
gegeben, sondern mir den Wunsch ausgesprochen, ich möge
seinerzeit nach Zdislavic gehen. Ihre ursprüngliche Absicht,
fast alle Briefwechsel nach ihrem Tode zu vernichten
hab' ich ihr ausgeredet. Sie beschloß, ihre Nichte zur
Schieds=Richterin in jedem wesentlichen Fall zu machen.
Sehr begreiflich wollte sie Indiscretionen verhüten: da-
rüber soll aber nicht Alles vernichtet werden, was, wie ihr
literarisch bedeutsamer Briefwechsel mit der François, Heyse
etc. betrifft, doch mindestens auszugsweise für ihre Biographie
bemerkenswert ist. Sie haben in Ihren Erinnerungen das "Unsterbliche"
Zeit= und Sitten=Geschichte in gediegenem Rahmen einzu=
schliessen.
In Sachen der Ebner hab' ich den ganzen Zwischenfall mit
dem Leipziger Raub=Druck ihrer Jugend=Arbeit "In Fran-
zensbad" miterlebt. Unsere Freundin war überängstlich.
Zuguterletzt hat sie mir aber nicht bloß proprio motu
die gewiß nicht verfänglichen Auszüge aus ihren Tagebüchern
gegeben, sondern mir den Wunsch ausgesprochen, ich möge
seinerzeit nach Zdislavic gehen. Ihre ursprüngliche Absicht,
fast alle Briefwechsel nach ihrem Tode zu vernichten
hab' ich ihr ausgeredet. Sie beschloß, ihre Nichte zur
Schieds=Richterin in jedem wesentlichen Fall zu machen.
Sehr begreiflich wollte sie Indiscretionen verhüten: da-
rüber soll aber nicht Alles vernichtet werden, was, wie ihr
literarisch bedeutsamer Briefwechsel mit der François, Heyse
etc. betrifft, doch mindestens auszugsweise für ihre Biographie
bemerkenswert ist. Sie haben in Ihren Erinnerungen das "Unsterbliche"