durchführen und reindrucken kann.
Mit Kremsmünster wird es leider heuer
nichts werden. Ich wollte nicht hinfahren,
da meine Frau, falls ich einberufen werde,
dort allein sitzen müßte, weil ja der Bahnver-
kehr für Zivilisten noch längere Zeit einge-
stellt sein dürfte und sie auch keine Möglich-
keit einer Erheiterung usw. dort gehabt hätte.
Mit der Dumontet wird es vorderhand
auch nichts werden. Dies hat ebenfalls der
Krieg am Gewissen. Denn Dr. Latzenhofer
ist seit 1. August beim Eisenbahnregiment
eingerückt und derzeit schon in Galizien, wie
ich seiner letzten Karte an mich entnehme.
Mit Kremsmünster wird es leider heuer
nichts werden. Ich wollte nicht hinfahren,
da meine Frau, falls ich einberufen werde,
dort allein sitzen müßte, weil ja der Bahnver-
kehr für Zivilisten noch längere Zeit einge-
stellt sein dürfte und sie auch keine Möglich-
keit einer Erheiterung usw. dort gehabt hätte.
Mit der Dumontet wird es vorderhand
auch nichts werden. Dies hat ebenfalls der
Krieg am Gewissen. Denn Dr. Latzenhofer
ist seit 1. August beim Eisenbahnregiment
eingerückt und derzeit schon in Galizien, wie
ich seiner letzten Karte an mich entnehme.
13. August 1914.
So weit bin ich unlängst in meinen
Mitteilungen gelangt, wurde gestört und
komme erst heute zur Fortsetzung, nachdem
gestern Ihre Karte vom 8. d. M. mit dem Kriegs-
ton hier eingelangt ist. Ich will auf den
kriegerischen Geist, der diese beseelt, nicht
eingehen, sondern de= und wehmütig alles
Geforderte, soweit es mir möglich ist, zuge=
stehen (s. lesbare Beilagen). Nur auf eines
will ich zurückkommen, auf Ihre liebenswür-
dige Anspielung, daß Sie gern meine
Totenprotokollseintragung besorgen würden,
wobei mir die Wahl des Friedhofes freisteht.
Nun, gerade gestern war ich nahe daran, mir
den Friedhof zu St. Wolfgang am Wolfgang=
So weit bin ich unlängst in meinen
Mitteilungen gelangt, wurde gestört und
komme erst heute zur Fortsetzung, nachdem
gestern Ihre Karte vom 8. d. M. mit dem Kriegs-
ton hier eingelangt ist. Ich will auf den
kriegerischen Geist, der diese beseelt, nicht
eingehen, sondern de= und wehmütig alles
Geforderte, soweit es mir möglich ist, zuge=
stehen (s. lesbare Beilagen). Nur auf eines
will ich zurückkommen, auf Ihre liebenswür-
dige Anspielung, daß Sie gern meine
Totenprotokollseintragung besorgen würden,
wobei mir die Wahl des Friedhofes freisteht.
Nun, gerade gestern war ich nahe daran, mir
den Friedhof zu St. Wolfgang am Wolfgang=