Ich habe das Amt, das mir die Fristung mei-
nes Daseins ermöglichte, immer ernst genommen und
bin -- ein angeborener Pflichtenmensch -- auch ein
pflichtgetreuer Erfüller mei nes bürgerlichen Berufes
gewesen, schon froh, in Urlaubswochen irgendwo in
einem Nest im Salzburgischen und Oberösterreichischen
grössere Arbeiten, für die das Unbewusste, der gute
Genius in mir jahrüber sammelte, (wofür ich aber auch
meiner menschlichen und schöpferischen Verantwortlich-
keit bewusst, Scenarien und Richtpläne aufstellte,) aus
der Seele aufs Papier zu projicieren. So sind eine
Reihe von Stüc ken entstanden. Zu einer Aufführung aber
ist es freilich nie gekommen, da ich nach Ablauf der
Urlaubswochen, nicht, zu Verlegern, Theatern, Redacti-
onen zu gehen, Zeit hatte, da ich in den schönsten Jahre
täglich von 9 Uhr früh bis 5Uhr nachmitags im Büro
sass und buchstäblich nicht weggehen konnte. So unter
anderem --denn auch Schicksalsschläge hatten oft Teil
daran, dass ich sehr gebeugt war -- kommt es, dass
mich zwar liebe Freunde wie Sie oder Felix Braun oder
Stefan Zweig ernst nehmen, weitere Kreise aber von
mir nur ein paar Feuilletons oder Gedichte in Zeit