Franzos, Ottilie: Brief an Julius Pée. Wien, 3.6.1926
Haben Sie Galsworthy gelesen? Das ist
jetzt hier der Dichter. Er ist soeben in
Wien gewesen und fanatisch gefeiert
worden. Den „Patrizier” finde ich sehr gut.
Die Forsyte-Saga - da ziehe ich den deutschen
Familienroman: „Jettchen Gebert” weit
vor.
Für die Marken vielen Dank! Rudolf
hat sich sehr mit ihnen gefreut.
Vor Monaten wurde von Paris aus wegen
des Übersetzungsrechts des „Pojaz” ange-
fragt. Die Summe, die ich auf Cotta's Rat
gefordert habe, war aber wohl zu groß.
Ich würde mich aber mit jeder Summe
einverstanden erklären, um ihn über-
setzt zu sehen.
Nun bitte, bitte, wegen Dr. Vlach um
Antwort.
Mein Urgroßvater ist 111 Jahre alt gewor-
den, so fühle ich mich schon heute!
Seien Sie, verehrter Herr Professor,
mit der Herzallerliebsten und den Söhnen
vielmals gegrüßt von Ihrer
dankbaren OF