also das inliegende Muther=Blatt ruhig mit Ihren anderen
Franzossachen zu behalten.
Ich genieße meine Sommerfreuden dankbar. Vor
meiner Veranda stehen die wunderbaren Bäume des
Fürst Schönburggartens, ein Rotdorn blüht, den ganzen
Tag fliegen nicht nur Spatzen, sondern auch drei wun=
devolle Amseln in mein Futterhäuschen aus und ein
- mehr brauche ich nicht, um Gottes Herrlichkeit zu verstehen.
Gestern fragte mich Roggens vorjährige Hausfrau, ob denn
diese nicht wiederkämen? Die Starhemberggasse ist ja
für mich wie ein kleines Dorf, ich wohne im 19. Jahr
da, so kennen mich Alle.
Auf meiner Veranda steht ein Rosenstock, Pfingstrosen
und allerlei Grünzeug, lauter Geschenke natürlich.
Nun schließe ich, sonst geht dieser Brief auch heute nicht
ab. Gleichzeitig schreibe ich an Ring und tel. an Frankl.
Mit tausend Grüßen an Sie, meine gütige Fee,
meinen zukünftigen Korrespondenten und den
Dramatiker
Ihre treu und dankbar ergebene
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