Wien 13. Sept. 27.
Ein wenig spät kommt, lieber, verehrter
Herr Direktor, mein Glückwunsch zu
Wilhelms glänzender Doktorpromotion.
Sie ist mir darum keine geringere
Freude und meine Gratulation, die
ich auch dem jungen Doktor, Mutter
und Braut zu übermitteln bitte, da-
rum nicht minder herzlich.
Wir hatten einen lähmend heißen
Sommer, der alles Tun beschwerlich
machte. Dazu kam, daß in meiner Woh=
nung notgedrungen Allerlei reparirt
werden musste. Mir fehlte zeitweise
jedes Schreibeplätzchen.
Daß Sie sich in hohem Maße glück-
lich und zufrieden nennen, wirft einen
hellen Schein in mein stilles Leben.
Für die Marken vielen, vielen
Dank. Sie sind stets willkommen.