Mennbier, Erich: Brief an Gustav Gugitz. o.O., 6.11.1916
bei der bewegung zu stark pocht.
daher lassen Sie mich nur der Wiener
legende energisch entgegentreten, wo=
nach ich das register zur Theaterzeitung
gearbeitet hätte. davon ist keine rede.
ich notierte (zettelte) alles auf, was
irgendwie von wahrheit u. nutzen
ist. unbekanntes u. verschollenes.
dazu alle besprechungen der 1. auf=
führungen, wichtigen gastspielen etc.
sonst aber nichts! dazu bin ich erst
bei 1841, also noch lange nicht
fertig. es kam darauf an, für herrn
direktor Thimigs Katalog einen hand=
apparat zu schaffen, der gleichzeitig
in den text hineingearbeitet wird.
von einem „register“ ist also keine spur
da. denn wohin wäre ich gekommen,
jede stelle zu buchen, wo von Korn,
Schuster, Grois u. Anschütz die Rede ist.
ein solches sammelsurium wäre der un=
brauchbarste unsinn.