Mennbier, Erich: Brief an Gustav Gugitz. o.O., 6.11.1916
wollen Sie daher dieser legende ent=
sprechende kritik werden lassen, wo
sie verlautbart wird.
von überarbeitung fühle ich nichts. es
war eben eine heimtückische influenza,
die einen in diesen hungerzeiten um=
so leichter niederwirft.
an arbeiten hätte ich manches liegen.
Ihre notiz über Kanne ist mir sehr
wert, da für das mir dem Titel nach be=
kannte büchlein ich nunmehr einen
besitzer weiß, der es mit gewiß einmal
frdl. zeigen wird. die nachricht vom
aufhören der Josephinica fuhr wie der
donnerkeil in meine seele. wollen Sie
nicht doch? es wäre zu schade.
man kann aber jetzt keine ruhigen
gedanken fassen.
ich werde noch von mir hören lassen.
bis dahin, sehr verehrter herr doktor, Ihr
hochachtungsvoll u. dankend
ergebener
Erich Mennbier.