forderte für einen wirklichen Sonderdruck mit Titelblatt 300
Mark, und so mußte ich mich mit ein paar Ausschnitten begnügen,
die nicht einmal für die direkten Mitarbeiten reichten. - Im
November erschienen dann in Julius Bard's Mortus deliciarum
die "Märchen der Serapions-Brüder" in einem Neudruck (auf Kriegs-
papier) von den alten Platten; nur das Nachwort ist (ohne
eigene neue Feststellungen) auf Grund einiger
Funde von Sercher und Max Voigt, Ellinger und Maassen stellenweise
verbessert, aber hier wagte ich garnicht erst einen Sonderdruck zu
beantragen. - Im December endlich erschien ein äußerlich schö-
nes, aber in der Anlage sehr angreifbares Buch, zu dem ein hie-
siger Localhistoriker mich überredet hatte: die erste Hälfte der
in Berlin spielenden Erzählungen und Fragmente Hoffmanns,
die ich 1914 zusammengestellt und 1916 commentiert hatte.
Den Commentar hätte ich Ihnen gern geschickt, aber auch hier
hatte ich nach den Faustbuch-Erfahrungen keinen Sonderdruck
erbeten. Und die Texte hätte ich am liebsten zeitlebens vor allen
kritischen Lesern geheimgehalten. Denn das Princip der Auswahl
mißbillige ich selbst (wenn ich auch hoffe, daß der zweite Band
mich ein wenig entlasten wird), und die Editionstechnik, die ich
hier angewendet habe, ist so dreist, daß ich kaum auf Verzeihung,
geschweige denn auf Billigung rechnen kann. Angesichts der
Leichtfertigkeit, mit der etwa der Elementargeist, der Ritter Gluck,
die Abenteuer der Silvesternacht und das Öde Haus analysiert
und beurteilt werden, wünschte ich einmal in einer populären
Aus-