Quincke, Wolfgang: Brief an Luise Necker. Oberaudorf, 5.1.1925
zu der weniger feine Köpfe beim Erscheinen
des Buches nicht im Stande waren. Ich habe
daher in diesem Bande kaum etwas gefunden,
das man heut so wieder abdrucken könnte.
Unter den späteren Arbeiten würde wohl, je
näher man der Gegenwart kommt, um so
mehr heut noch fesselndes zu finden sein.
Aber mein unvergesslicher Freund selber hätte
sie vielleicht in der Form nicht wieder ver-
wendet, sondern die Stellen, vom dauerndsten
Werte in einen eignen Rahmen gefasst oder
auf einen leitenden Gedanken gereiht, um
sie in einem neuen Buche zu vereinigen.
Vielleicht ist eine fremde Hand dazu nicht
fähig, wenigstens heute noch nicht, und
so wollen wir es nicht allzusehr beklagen,
wenn es nicht durchzusetzen war. Sorgen
Sie nur, dass dieser Nachlass des Vaters