2
Selbstverständlich handelt es sich nicht
um ein formelles, sondern um ein
ganz gemütliches Nachtmal.
Im übrigen gilt mir für Ihren Besuch
das einfache Motto: je früher, je län=
ger, je öfter, - umso lieber. Wie ich
mich freue, müssen Sie ja fühlen.
Ebenso müssen Sie aber auch fühlen,
wie sehr Sie mit Ihren Briefen
mich glücklich machen, mich anre=
gen, erfreuen, trösten u. rühren.
Ihre Intuition sagt Ihnen dies,
u. die liebe innere Stimme, die
Ihnen Gott zum Führer gab, auf die
Sie immer treulich lauschen, flüstert
Ihnen zu: „Gib von Deinen Schätzen, gib
mit vollen Händen! Denn Du machst
reich u. wirst nicht ärmer, wie die
Sonne beständig Licht, Wärme, Leben
strahlt u. doch immer die Gleiche bleibt.”
u. diese liebe Stimme diktiert Ihnen
diese wundervollen Briefe, über
die Sie nun selbst staunen, u. Sie
fragen überrascht: „Wie kommt
das?”
Tief hat mich Ihr edler Anteil an mei=
nem unstillbaren Walter-Schmerz
gerührt. Solche Worte können nur
aus der goldenen Seele einer Frau