wer zum Schreibtisch kommen. -
Ob ich aus Ihren Briefen oder, seit dem 18., aus
Ihren Bildern mehr Glück schöpfe, könn=
te ich unmöglich sagen. Beide kann ich nicht
mehr entbehren. Sie sind mein Leben;
alles andere scheint mir vegetatives
Dasein. Tom kennt keine liebe innere
Stimme, die ihn zum Maßhalten mahnt.
Seinen ganzen Geist, sein Herz, seine See=
le sucht er immer mehr u. mehr zu er=
füllen, zu durchsetzen, zu imprägnieren
mit allem, was er von ihr haben kann,
die er liebt, die er anbetet. In Ihrer
Schönheit, Harmonie Seelen= u. etwas Herzensliebe
schwelgen, aufgehen, sich verzehren,
das ist seine Liebe ohne jede Hoffnung,
ohne Zukunft. Für ihn gibt es kein Zurück.
So versteht er das: die Gegenwart ge=
nießen, die Zukunft Gott überlassen.
Vor 20-30 Jahren wäre diese Liebe
sein Verderben gewesen, das weiß
er genau; jetzt sieht er darin sein
Glück. Kein anderer Affekt in ihm
wird durch diesen neuen verdrängt
oder geschwächt; er fühlt sich durch ihn
nur reicher, reiner, besser, harmo=
nischer. Welchen Preis er dafür zahlen
wird? Kann ein solches Glück nichts kosten?
[seitlich links:]
Wenn ich von Ihrer Schönheit spreche, denke ich nie an die des Körpers
allein, sondern auch an alles innerliche Schöne; ebenso meine ich mit
Ihrer Harmonie nicht die innere blos.
Ob ich aus Ihren Briefen oder, seit dem 18., aus
Ihren Bildern mehr Glück schöpfe, könn=
te ich unmöglich sagen. Beide kann ich nicht
mehr entbehren. Sie sind mein Leben;
alles andere scheint mir vegetatives
Dasein. Tom kennt keine liebe innere
Stimme, die ihn zum Maßhalten mahnt.
Seinen ganzen Geist, sein Herz, seine See=
le sucht er immer mehr u. mehr zu er=
füllen, zu durchsetzen, zu imprägnieren
mit allem, was er von ihr haben kann,
die er liebt, die er anbetet. In Ihrer
Schönheit, Harmonie Seelen= u. etwas Herzensliebe
schwelgen, aufgehen, sich verzehren,
das ist seine Liebe ohne jede Hoffnung,
ohne Zukunft. Für ihn gibt es kein Zurück.
So versteht er das: die Gegenwart ge=
nießen, die Zukunft Gott überlassen.
Vor 20-30 Jahren wäre diese Liebe
sein Verderben gewesen, das weiß
er genau; jetzt sieht er darin sein
Glück. Kein anderer Affekt in ihm
wird durch diesen neuen verdrängt
oder geschwächt; er fühlt sich durch ihn
nur reicher, reiner, besser, harmo=
nischer. Welchen Preis er dafür zahlen
wird? Kann ein solches Glück nichts kosten?
[seitlich links:]
Wenn ich von Ihrer Schönheit spreche, denke ich nie an die des Körpers
allein, sondern auch an alles innerliche Schöne; ebenso meine ich mit
Ihrer Harmonie nicht die innere blos.